Hochzeitsdienste

Interview mit einem Hochzeitsprofi: Make-up Artist Manuela Rosa

EinTollesFest LLC by EinTollesFest 22 May 2019


Diesmal stellen wir euch in unserem „Interview mit einem Hochzeitsprofi“ Make-up Artistin und EinTollesFest-VIP-Anbieterin Manuela Rosa Maderthaner vor.

Hallo Manuela! Schön, dass du uns etwas über dich und deinen Beruf als Make-up Artist erzählst. Gleich zur ersten Frage: Wie würdest du dich und deine Tätigkeit in 5 Sätzen beschreiben?

Nun ja, eigentlich definiere ich mich als Person nicht gerne über meinen Beruf, denn ich bin so viel mehr als das was ich täglich mache. Dennoch habe ich das Privileg meine Passion leben zu können. Make-up Artist zu sein ist für mich so viel mehr als einen Beruf auszuüben, denn ich würde sagen, es ist schon fast eine Berufung. Die Freiheit zu haben, arbeiten zu können, wo ich will und dabei das Gefühl zu haben als würde ich gar nicht arbeiten, sondern meinem Hobby nachgehen, ist schon eine Klasse für sich. Der Beruf bringt mich an wunderbare Orte, zu wunderbaren Menschen und ist nicht nur deshalb ungemein bereichernd.

Die Besonderheit, ganz nahe am Kunden zu arbeiten und immer Teil einer der schönsten Momente, bei Hochzeiten, sein zu dürfen ist für mich immer wieder ein Erlebnis. Wenn ich mich und meine Tätigkeit in Verbindung bringe, fallen mir folgende Begriffe ein, die auf mich und mein Berufsfeld zutreffen: Kreativität, Flexibilität, Freiheit. Um den Job gut zu machen, braucht es auch eine gewisse Portion an Zielstrebigkeit, Ehrgeiz und den Drang sich und sein Umfeld stetig verändern zu wollen. Ich verfolge diesen kreativen Prozess der weltweit stattfindet und ziehe daraus meine Motivation, mich selbst zu optimieren oder auch neu zu erfinden.

Wie bist du eigentlich zu dieser Kunst gekommen? Hattest du immer schon den Wunsch, Make-up Artist zu werden?

Das fing schon Recht früh an, wenn ich so zurückdenke hab ich es schon immer geliebt zu malen. Meine Mutter sagte immer, ich war das glücklichste Kind, ausgerüstet mit einem Blatt Papier und ein paar Buntstiften. Ich habe es auch immer geliebt in verschiedene Rollen zu schlüpfen, mich neu zu erfinden, zu schminken und mich zu verkleiden. Die Faschingszeit hab ich sozusagen über das ganze Jahr ausgedehnt und irgendwann kam der Wunsch, das Handwerk professionell zu erlernen, um am Theater zu arbeiten. Ich wollte immer schon in diese Welt eintauchen und war von der Bühne und dem Glanz der Glamourwelt fasziniert. Daraus entstand auch der Wunsch, mich selbst auf den Bühnen und vor allem als Künstlerin darzustellen. Ich wollte immer malen und Künstlerin werden, aber gleichzeitig auch einen standfesten Beruf erlernen. Das Berufsfeld der MaskenbildnerIn ermöglichte mir diese Kombination; kreativ sein zu können und trotzdem Sicherheit zu verspüren durch ein regelmäßiges Einkommen, das ich am Theater verdiente.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Welches Make-up wünschen sich deine Kundinnen?

Schwierige Frage! Meinen eigenen persönlichen Stil würde ich als Boho Chics bezeichnen, so definiere ich mich auch als Person, denn ich mag es nicht zu overstyled, sondern natürlich auszusehen, aber dennoch romantisch zu wirken, mit einer Prise von einer revolutionären Note. Der Stil, den ich meinen Kunden biete, ist vielfältig, ich arbeite zielorientiert und deshalb kommt es natürlich immer wieder darauf an, für welchen Job ich gebucht werde und da ist von einem natürlichen Beauty- oder Bride Make-up für Hochzeiten und Shootings bis hin zu aufwendigen Bühnenmake-ups mit Specialeffects oder Face- oder Bodypaintings alles dabei. Ich berate meine Kundinnen immer individuell und versuche ihren Stil zu unterstreichen.

Du bist ja generell sehr künstlerisch unterwegs. Wie bringst du das alles neben deiner Tätigkeit als Make-up Artistin unter einen Hut?

Ich habe und hatte schon immer viele Standbeine und ich sag nur eines: es geht sich immer alles aus. Klarerweise arbeite ich viel und gerne und ich möchte immer überall dabei sein. Da ist es schon auch wichtig, seinen Fokus zu setzen. Seit einem Jahr bin ich als Kunstlehrerin an der BAfEP tätig und bringe dort viel von meinem Berufsfeld in den praktischen Unterricht mit ein. Meine Tätigkeit als Make-up Artist habe ich vorerst etwas reduziert und ich nutze die Ferien und meine Freie Zeit, um Herzensprojekte anzunehmen. In den Sommerferien habe ich daher viel Zeit für meine Hochzeitsstylings, Face- und Bodypaintings.

Wie oft wirst du als Make-up Artist gebucht und für welche Events (neben Hochzeiten natürlich) kann man dich sonst noch buchen?

Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, da ich nur nebenberuflich als freie Make-up Artist arbeite, meine Hochsaison ist daher von April bis September. Ich arbeite neben den Hochzeitsstylings auch immer wieder gerne im Ausland beispielsweise für den Robinsonclub. Dort gestalte ich die Masken für diverse Bühnenshows und Inszenierungen, außerdem liebe ich es, Kinder zu schminken und bin auf zahlreichen Events unterwegs, um die Kleinen in Superhelden, Fabelwesen, Einhörner oder Schmetterlinge zu verwandeln. Verschiedene Anlässe wie der Lifeball, Rosenball oder diverse Festivals bieten die Gelegenheit, Mut zur Farbe zu zeigen. Ich zaubere gerne das ein oder andere Bodypainting.

Außerdem gebe ich gerne Masken-Workshops in Schulen oder Jugendorganisationen, sowie Schminkkurse für Schauspieler und alle, die es noch werden wollen. Seit meinem Studium an der Akademie der bildenden Künste arbeite ich vermehrt im Kunstsektor und werde von Künstler/innen oder Institutionen gebucht, um Auftragsarbeiten wie Specialeffect Make-ups oder Bodypaintings umzusetzen. Ich werde von Firmen für Buisnessmake-ups gebucht, oder arbeite hinter den Kulissen für Modeschauen oder bei Werbedrehs. Ich mag die Herausforderung die in der Abwechslung dieses Berufsfeldes zu finden ist.

Spürt man bei den Hochzeiten einen Trend, dass immer mehr Bräute professionelle Make-up Artisten buchen?

Der Trend, der sich abzeichnet ist, dass Hochzeiten immer aufwendiger inszeniert und dokumentiert werden. Alles, was bleibt vom schönsten Tag des Lebens sind Erinnerungen und es ist beruhigend zu wissen, dass diese festgehalten werden und man sie jederzeit wieder aufrufen kann. Meinen Kundinnen ist es besonders wichtig für jede Gelegenheit top gestylt zu sein. Frisur und Make-up müssen einen gefühlten „Marathon“ überstehen, tränenfest sein und eine Haltbarkeit bis zum Schluss aufweisen.

Die Braut möchte für die Nahaufnahme beim Fotoshooting, sowie für den Imagefilm natürlich wirken und dennoch etwas anders aussehen als an einem gewöhnlichen Tag. Ich liebe es, die Braut und ihre Wünsche kennenzulernen. Beim Probetermin werden alle Ideen vereint und am Ende kommt das perfekte Styling zum Ausdruck.

Wie kann man sich eigentlich deine Arbeit speziell bei Hochzeiten vorstellen?

Im Vorfeld lerne ich die Wünsche der Braut via E-Mail oder Telefongespräch kennen. Auf meiner Homepage kann man dann den Ablauf einsehen und sich weiter einlesen. Ein Monat vor der Hochzeit findet dann der Probetermin statt, an dem das Make-up und die Frisur ausprobiert und individuell abgestimmt werden. Beim Probetermin ist ganz viel Zeit, alle Wünsche zu deponieren und das Styling auf das Brautkleid und sämtliche Accessoires abzustimmen. Die Braut bekommt Fotos und ein Arbeitsprotokoll. Am Hochzeitstag bin ich vor Ort und baue meine Make-up Insel auf, um die Braut optimal stylen zu können.

Wie kommen überhaupt Bräute bzw. Hochzeitspaare auf dich zu? Und welche Kanäle neben deiner Webseite nutzt du sonst noch, um Kundenanfragen zu erhalten?

Meine Kundinnen finden zu 99% durch Empfehlung anderer Kundinnen und Fotografen mit denen ich seit Jahren kooperiere ihren Weg zu mir. Ich bin auf den sozialen Medien auf Facebook vertreten. Im Weiteren freue ich mich, meine zukünftigen Kundinnen möglicherweise durch eure Plattform „Ein Tolles Fest“ kennenzulernen.

Bist du auch manchmal auf Hochzeitsmessen vertreten, um dich und dein Angebot zu präsentieren?

Nein, bis jetzt noch nicht.

Was müssen Bräute oder Hochzeitspaare bei der Hochzeitsplanung beachten, wenn es um das Make-up geht?

Das Styling braucht meistens mehr Zeit, als man anfangs denkt und ist ein wichtiger Teil der bei der Planung gut durchdacht sein sollte. Eine professionelle Make-up Artistin kann durch gute Planung die Braut entlasten. Die Kundin kann sicher sein, dass der Profi den Überblick behält. Die Braut und der Bräutigam müssen am Hochzeitstag keine extra Wege auf sich nehmen und können beispielsweise direkt im Hotelzimmer in gemütlicher Atmosphäre gestyled werden. Die Make-up Artistin begleitet das Brautpaar auf Wunsch zum Shooting, um die Haare zu richten oder gegebenfalls aufzufrischen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Umstylings einzuplanen.

Gibst du „deinen Bräuten“ und Kundinnen auch Ratschläge für ein DIY-Make-up mit auf dem Weg?

Das ist ein ganz wertvoller Punkt, denn bei jeder Brautprobe plaudere ich aus dem Nähkästchen und erkläre Schritt für Schritt, was ich mache und welches Produkt ich für welchen Schritt verwende. Die Braut kann die Produkte im Protokoll nachlesen und für den Eigenbedarf kaufen.

Was war dein persönliches Highlight als Make-up Artist?

Das Highlight - so lustig das jetzt klingt - erlebte ich am Anfang meiner Karriere, als ich ganz unerwartet bei der Bodypainting Weltmeisterschaft in der Semi-Kategorie gemeinsam mit meiner Kollegin Johanna Hochreiter den 1. Platz erreichte. Alle weiteren Preise waren mindestens genauso wertvoll, aber nicht so herausragend wie dieser unerwartete und fabelhafte Einstieg ins Berufsfeld eines der schönsten Berufe der Welt.

Lust auf ein individuelles avantgardistisches Hochzeitsstyling?

 

Bodypainting findet auch in der Welt des Bridestylings immer mehr Interessenten. Hier ein Beispiel eines gemalten Spitzenoberteils: Hochzeits-Makeup von Manuela Rosa

Hier zur Homepage von Manuela: Webseite von Make-up Artist Manuela Rosa

Und hier gehts zur Facebook-Fanpage: Make-up Artist Manuela Rosa auf Facebook

 

 

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Titelbild © von Faye Sztrakati

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